



Mit Jürgen Gessner und Naing waren wir Mitte Oktober im Delta unterwegs und haben die Kathmann Schule besucht.
Dies war unsere Jungfernfahrt, da wir ab jetzt die erfreuliche Aufgabe übernommen haben, die Schulen des Deltas einmal im Jahr zu besuchen und nach dem Rechten zu sehen.
Wir erreichten, bei ablaufendem Wasser mit zwei Booten nach einer längerer Fahrt, durch erst große und dann sehr kleine Kanäle, die vor zwei Jahren eingeweihte Schule. Das Schulgebäude ist das schönste Gebäude des Dorfes. Es ist in sehr gutem Zustand und die Klassenräume sind sehr nett gestaltet. An den Wänden hängen altbewährte Kreidetafeln.
Leider sind die anderen Schulgebäude in einem sehr schlechten Zustand, sodass fünf weitere Klassenräume benötigt würden.
Ein Paul ist vorhanden, stand allerdings in der Sonne und tropfte.
Beeindruckend und rührend zugleich war die große Anteilnahme der zahlreich erschienen Dorfbewohner. Wir wurden mit einem reichhaltigen Mittagessen verwöhnt. Christians Schnupfnase gab Anlass zur Sorge, dass das Essen zu scharf gewürzt sei.
Kokosmilch tranken wir mit Bambus Strohhalmen. Auf dem Tisch standen frische Blumen.
Auf dem Rückweg gingen wir durch das Dorf zu einer anderen Anlegestelle, da der Wasserstand weiter gesunken war. Der Bootssteg knickte angesichts der schwergewichtigen Europäer etwas ein.
Insgesamt macht das Dorf einen sehr ärmlichen Eindruck.
SuS(Schülerinnen und Schüler): 157, Lehrer: 10, KG bis Grade 8, 146 Familien. cl/pl