Projekte in Myanmar

Mit dem Bau unserer ersten Schule in Bagan im Jahr 2006 fing alles an. Seitdem ist das Delta als zweites Projektgebiet dazu gekommen. Seit 2020 ist unsere gemeinnützige Stiftung auch in Myanmar als Foundation registriert. Unser Video gibt weitere Informationen zur Projektarbeit in Myanmar.
Schulen und Dorfprojekte
Wir bauen Schulen und Solaranlagen, immer mit finanzieller Beteiligung der Menschen, pflanzen Bäume, stellen PAUL Wasserfilter auf und bilden Life Saver aus.
Swimming Doctors
Mit den Swimming Doctors bringen wir "nach Fahrplan" medizinische Grundversorgung in entlegene Dörfer im Irrawaddy Delta südlich von Yangon.
Kinderheim in Yangon
Hundert Kinder leben in einem Heim am Stadtrand von Yangon. Wir finanzieren mit drei Euro am Tag ihr Leben und ihre Ausbildung bis zum 18. Lebensjahr.
Studentenprogramm
Wir unterstützen Studenten innerhalb unseres Studentenprogramms während ihrer Universitätsausbildung.
Aktuelles rund um die Projekte in Myanmar

Mittwoch, 16. Juli 2025


Wir haben die Wahl

Nicht nur am Zeitschriftenkiosk, sondern auch bei der Auswahl von Ärzten und Kliniken. Das ist ein Luxus, den viele Menschen nicht haben. Im Delta von Myanmar sind die Swimming Doctors und die River Doctors das einzige medizinische Angebot. Gemeinsam mit der Artemed Stiftung sichern wir diese Patientenversorgung auch in schwierigen Zeiten. Bist zu 200 Patienten werden von den einheimischen Ärzten und Zahnärzten pro Tag versorgt. jg



Montag, 14. Juli 2025


21 tiny houses fertig gestellt

Unsere Hilfe kam schnell zu den Menschen, die durch das Erdbeben alles verloren hatten. Hier ist der Abschlussbericht von Ko Naing: I used 21.000 Euro for tiny house in inlay lake. With that money, we build 21 tinny houses. Because their house is 100% collapsed in earthquake time. All our tiny houses are done and people live there already. It is really helpful for them. Otherwise they have to find the places for living a specially not easy in rainy season. They really appreciated what we help. Since Covid time they all have less income. Most of the people are depending the tourism. They got trouble two time in 6 months. One was the big flood in January. Three month later the earthquake. Happy, that we could help. Best regards Naing



Freitag, 11. Juli 2025



Jürgen von Jordan

Das ferne Burma war seine zweite Heimat. Das Land und die Menschen dort hat er geliebt wie sonst keiner. Mit seiner Begeisterung hat er uns mitgenommen, angesteckt und teilhaben lassen. Gemeinsam haben wir viele Schulen gebaut und manche Hilfe organisiert. Wir haben schöne Stunden erlebt und viel Freude geteilt. Das ist jetzt Vergangenheit, gestern Abend ist Jürgen für immer von uns gegangen. jg




Greatest thanks to Lions in Germany

Beside other projects, we built 21 tiny houses for earthquake victims at Inle lake last three month. This is tiny house number 15. Four people live in this house. Grandfather and a couple with their son. The grandfather went out, so he can not be on this photo. The father is a carpenter and mother is a housewife. The little son is only five month old. Their original house collapsed in the earthquake. Now they got a new house, a little bit bigger than their old house. They have no electricity, but they have a toilet. Drinking water is difficult, because their water quality is not good. We explain the donation. They are listen happy and send a lot of well wishes to the donor: Lions Club Effi Briest in Neuruppin/Germany. Best regards from Min Min at Inle lake



Samstag, 28. Juni 2025

Es gibt auch schöne Bilder aus Myanmar

Diesen Bericht hat uns Naing gerade aus dem Delta geschickt: I just visited Leopold school, built in 2020. Kids and teachers are happy, the school is running well and all are attending, in total 462 students with 22 teachers. School conditions also in good shape. Only need to re paint. Nowadays we have rainy season in Myanmar. After weather is getting dry, they will repaint by theirself. At this School, we install solar power. So 25 final students studied for their exam with solar power in night time. Now they are waiting for their results. I asked to the kids, who want to be in photo for my report and suddenly they all want to be in photo 😊 best regards Naing



Mittwoch, 25. Juni 2025


Kinder und Erzieher sind unverletzt

Das ist nach einem Bombenangriff vom Gorch-Fock Kindergarten übrig geblieben. Das Projekt auf der anderen Seite haben wir 2017 mit Freunden eingeweiht. Gestern hat uns Min Min dieses Bild geschickt. Die gute Nachricht: Kinder und Erzieher sind unverletzt, die Dorfbewohner sind schon vor dem Angriff des Militärs weggerannt. Es ist der dritte Schaden, den wir in Bagan hinnehmen müssen. Die zunehmenden Kämpfe in der Region zwingen uns, dort keine neuen Projekte zu beginnen, bis sich die Situation geklärt hat. Lieber schauen, dass unsere Projekte gepflegt und erhalten werden, soweit das möglich ist. Von unseren 60 Schulen und Kindergärten in der Bagan Region sind derzeit 43 geschlossen. 10 sind halbtags in Betrieb. Nur 7 Schulen können derzeit einen regulären ganztags Betrieb anbieten. Min Min schreibt gerade die jährlichen Reports für die Spender und erklärt die Situation. jg 



Dienstag, 24. Juni 2025


Wir warten auf bessere Zeiten

Weil die Lage in und um Bagan immer schwieriger wird (wie dem nachfolgenden Bericht von Min Min zu entnehmen ist) fangen wir derzeit keine neuen Projekte in der Region an. Die Risiken für Mensch und Material sind zu hoch, wir warten lieber auf bessere Zeiten. Min Min wird seine ganze Energie dafür einsetzen, unsere Schulen und WasserSolaranlagen zu pflegen und zu erhalten, soweit das unter diesen Umständen möglich ist. jg



Sonntag, 22. Juni 2025



Difficult situation 

Dear friends, here is an actual overview for the situation around Bagan: now Christine 2 School is in Red Zone. I can not go there. Same for Susanne and Helen School, Join School, Hagen School, Klaus 1 and Klaus 2 Solar Water. As I have heard, most of the schools are running.  In Orange Zone is not sure, they start to warn from both sides. Blue Zone is in the other side of river and they said no school, they are afraid of air strike and military operations. Green line is road to Mandalay and Yangon. It is still ok, but I have to drive with care.  Today I just came back from our Sagaing earthquake project. Best regards, Min Min



Donnerstag, 19. Juni 2025



Wir brauchen kein Geld,
wir brauchen Wasser

Der Satz von dem Mönch ist mir im Kopf geblieben. Ist schon viele Jahre her, das war in ein kleinen Dorf in der Nähe von Naypidaw. Wir hatten den Dorfbewohnern geholfen eine Schule zu bauen. Bei der Eröffnungsfeier haben wir die dann gefragt, was sie noch brauchen, wir hätten noch etwas Geld übrig….

… inzwischen haben wir in Myanmar viele 100.000 Liter Wasser gefördert, gepumpt und gefiltert - und wir werden es auch weiter tun, solange es möglich ist. Die Situation ist schwieriger geworden. Jedes einzelne Projekt muss finanziert und (das ist neu) auf Sicherheitsrisiken geprüft werden. Die Kämpfe zwischen Militär und Opposition haben inzwischen auch die „dry Zone" erreicht. jg




Die schönsten Spenden kommen mit einer Geschichte

Hoffentlich kann ich sie mir alle merken, die schönen Geschichten, die mit einer Spende zu uns kamen. Diese Geschichte gehört ganz sicher dazu: May San ist eine von den talentierten Myanmar Studenten, die ihr Studium abgeschlossen haben. Um der drohenden Verpflichtung fürs Militär zu entgehen, hat sie ihre Heimat verlassen. Nun arbeitet sie in Thailand als Bedienung in einem Restaurant. 100 Dollar von ihrem ersten Lohn hat sie uns zukommen lassen, als Dank für das Studium, dass wir ihr finanziert haben. Das Geld hat Khin in bar mitgebracht. Den Schein werde ich einrahmen. jg



Sonntag, 15. Juni 2025



And the Oscar 2025 goes to…

…Britta, Dorothea und Khin. Auf dem Bild haben wir links noch ein bisschen Platz gelassen, damit die KI (oder der talentierte René ) Britta später ins Bild setzen kann. Seit mehr als zehn Jahren betreut dieses engagierte Team unser Studentenprogramm in Myanmar. Die Geschichte von Highlights und Herausforderungen werden wir mit 33 Mentoren und Studenten weiterschreiben, solange das in unseren Möglichkeiten steht. jg



Freitag, 13. Juni 2025


Für alle, die nicht zu den regelmäßigen Lesern der Cellescher Zeitung gehören hier ein lesenswerter Artikel von heute. jg



Donnerstag, 12. Juni 2025



Long time no see

Viele Jahre ist es her, dass Khin und Britta sich in den Arm nehmen konnten. Erst kam Corona, dann die Militärregierung. Das Reisen nach Myanmar wurde immer schwieriger. Nun ist Khin für ein paar Tage nach Deutschland gekommen. Sie wird von ihren Studenten berichten, von unserer Erdbebenhilfe und von den Veränderungen im Leben. Hier nicht im Bild die Dritte im Bunde, Dorothea, wir werden sie heute in Hamburg treffen. jg



Dienstag, 10. Juni 2025



Die Auswahl ist groß, wenn man in Deutschland einen Arzt sucht. zumindest in der Stadt, in ländlichen Regionen ist es deutlich schwieriger. So gesehen ist die Situation vergleichbar mit Myanmar: in Yangon gibt es genügend Ärzte für Menschen, die Geld haben. Wenn man auf dem Land lebt (in Myanmar leben die meisten Menschen auf dem Land) gibt es kaum medizinische Versorgung. Durch die politischen Konflikte wird die Situation noch schwieriger: nur wer fürs Militär ist, hat überhaupt die Chance, Hilfe zu bekommen. Den Ärzten ist es verboten, Anhänger der Opposition zu behandeln. In diesem Spannungdfeld bewegen sich die River doc und die Swimming Doc bisher ganz erfolgreich. Aber die Situation wird schwieriger. jg



Donnerstag, 5. Juni 2025


Glückliche Kinder

Es ist eine schöne Abwechslung, wenn unsere Heimkinder ihre großen Ferien bei Verwandten verbringen. So behalten sie die Bindung zu ihrer Heimat und zu ihren Verwandten. Nun sind 10 Kinder am Ende der Ferien nicht zurückgekommen. Sie sind in ihrem Heimatort bei ihren Verwandten geblieben. Für uns kam das überraschend und wir wussten nicht, ob das eine gute Nachricht ist. Deshalb ist Ko Naing in die Berge gefahren. Hier ist sein Bericht: I visited the village of our kids. They are happy there. Relatives want to keep them at home in the current situation. They worry for security reasons. That's why they want to have them near by. They told me that the kids already enrolled  at the local school. I think this is ok, even when education is not in such a high standard like with us. I understand their situation and their worries. At least, these kids are happy and their happiness is our wish. Isn't  it ?



Dienstag, 3. Juni 2025


Große Nachfrage nach kleinen Häuschen

Philip Michl gibt ausrangierten Schiffscontainern ein neues Leben. Die Nachfrage ist groß, die Häuschen liegen im Trend. 90.000 Euro kostet ein 30 m² tiny house. Wer sich für die kleinen Wohnräume „Made in Bavaria" interessiert, findet heute dazu einen ausführlichen Bericht in der SZ. 

Wer sich für unsere tiny houses in Myanmar interessiert, kann sich am 12. Juni in Hamburg und am 17. Juni in München informieren: Ko Naing wird dort berichten: er organisiert den Bau von 50 tiny houses für die Erdbebenopfer in Myanmar. 1.000 Euro kostet 30 m² Haus. Zehn Häuser haben wir schon fertig gestellt. jg



Sonntag, 1. Juni 2025



School start and also rainy season

Dear friends, our kids are going back to school today after three months holidays. Kids are very happy, because they can see with their friends and can learn next level. School time is 9 am to 3 pm. The school is near our orphanage. There are 1.800 young kids from 5 to 17 years old. They lern from kindergarten up to 12. grade. School has enough rooms (we donated three buildings) Now the teachers said, that they need some furniture. From government side they can't support and some students has to sit on the floor. Best Regards Naing 



Donnerstag, 29. Mai 2025



Nach dem Erdbeben

Hilfskräfte aus China, Malaysia und Singapur kamen schnell herbei. Das große Erdbeben in Myanmar war heute vor zwei Monaten. 14 Tage später waren die meisten Nothelfer abgereist, sie haben viele Menschenleben gerettet. Jetzt sind wir dran: der Wiederaufbau dauert lange, aber es geht gut voran. Khin, Jerzy und Naing werden am 12 Juni in unserer Hamburger Runde von unserer Hilfe berichten. Wer dabei sein möchte, kann sich hier anmelden: udo@stiftunglife.de



Freitag, 23. Mai 2025


Lesetipp

Im aktuellen Spiegel gibt es einen ausführlichen Bericht über das Leben in Yangon, vier Jahre nach dem Putsch. Das Militär herrscht uneingeschränkt über die Stadt. Die Menschen müssen sich mit der Situation arrangieren. Vorsichtig geschätzt leben mindestens 50 Prozent der Burmesen in bedrückender Armut. Mitte Juni werden wir mehr erfahren, wenn Khin, Jerzy und Naing nach Deutschland kommen. jg



Donnerstag, 15. Mai 2025



Ein Termin beim Arzt…

… ist schwer zu bekommen, wenn man gesetzlich versichert ist. Noch schwieriger dürfte es werden, wenn man gar nicht versichert ist - so wie die meisten Menschen in Myanmar. Wer im Delta wohnt hat Glück, da gibt zwei Schiffe, die medizinische Grundversorgung anbieten. Jeden Monat behandeln die River Doctors und die Swimming Doctors bis zu 4.000 Patienten (fast) kostenlos. Finanziert werden die 20.000 Euro monatliche Kosten von der Artemed Stiftung und der Stiftunglife. Wir danken allen, die dieses Projekt mit Rat und Tat unterstützen. jg



Mittwoch, 14. Mai 2025

 

6 Wochen später

Der Bau unserer Tiny houses im Erdbebengebiet am Inle See geht voran. Viele fleißige Hände werden von uns beschäftigt. Natürlich würden wir uns wünschen, dass es schneller vorangeht, aber das ist wohl immer so am Bau. Die ersten fünf Häuser wurden schon bezogen. Unten im Bild unser Projektleiter Ko Naing, er kümmert sich um den Fortgang der Arbeiten und um die Abrechnung. jg

 



Sonntag, 11. Mai 2025


Das Glück eines Kindes beginnt im Herzen der Mutter
Phil Bosmans

Manche Kinder haben dieses Glück nicht, sie müssen ohne ihre Mutter aufwachsen. Die fehlende Liebe können wir nicht ersetzen, aber wir können dafür sorgen, dass manche Kinder ein Zuhause bekommen. In unserem Kinderheim in Yangon bekommen 130 Kinder Zuneigung und und eine gute Ausbildung. Seit Anfang dieses Jahres unterstützen wir in Yangon ein weiteres Kinderheim, in dem 20 kleine Kinder betreut werden. Jerzy und Naing besuchen die Kinder in beiden Häusern regelmäßig. Im nächsten Monat kommen beide mit Bildern und Berichten zu uns nach Deutschland.

Manche Kinder haben eine Mutter, aber die Mutter hat kein Geld. Das macht das Leben beschwerlich. Kinder sind immer betroffen von der Armut ihrer Eltern. Ganz besonders gilt das, wenn Kinder allein mit der Mutter aufwachsen. Viele alleinerziehende Mütter kämen kaum über die Runden, wenn es nicht die Tafeln gäbe. Für uns ist das ein guter Grund, die Tafeln in Deutschland zu unterstützen. Auch in diesem Jahr verdoppeln wir alle Spenden, die wir für die Tafel bekommen. Das fröhliche Kinderbild für diesen Eintrag ist von unserem Lieblingsfotografen Tom König. jg 



Samstag, 10. Mai 2025

Plattentektonik

Der Begriff klingt recht harmlos. In der Realität konnten wir vor sechs Wochen sehen, was es bedeutet, wenn zwischen der indischen und der eurasischen Platte Spannungen auftreten. Die haben sich mit aller Wucht in Myanmar entladen, wo sich beide Platten treffen. Es hat sich wieder einmal gezeigt, welche unbändige Macht Mutter Natur besitzt. Nach vielen kleinen Nachbeben ist die Erde langsam zur Ruhe gekommen. Unsere Hilfe ist bei den Menschen angekommen: am Inle See, in Mandalay und in Sagaing. In der kommenden Woche gibt es einen kleinen Zwischenbericht. tg



Montag, 5. Mai 2025



Am besten ein „Happy Birthday" singen…

…natürlich mit zwei Strophen. Heute, am weltweiten Hände Waschtag, wollen wir die Hände besonders gründlich waschen. Das dauert 30 Sekunden, wenn man es ordentlich macht - und ein Happy Birthday kennt man auf der ganzen Welt. Auch in Myanmar, wo wir jetzt Handwaschbecken an den neu gebauten Toiletten haben. Die alten Toilettengebäude waren ohne Handwaschbecken und sind beim Erdbeben zusammengebrochen. jg



Donnerstag, 1. Mai 2025



Kleine Anmerkung zum Tag der Arbeit

Die ILO ist eine Organisation der Vereinten Nationen, die sich für weltweit für angemessene Löhne und Sozialstandards einsetzt. Das regional Office In Taunggyi / Myanmar habe ich 2017 besucht. Da hing dieses Plakat und ich habe mich gefragt, mit welchem Recht wir in Entwicklungsländer gehen um den Menschen zu sagen, dass Arbeit mit gleichen Löhnen vergütet werden soll, solange wir nicht selbst mit gutem Beispiel voran gehen. Ein Jahr später wurde das schöne Büro der ILO in Taunggyi geschlossen. Nicht, weil das Ziel (gleiche Bezahlung für Mann und Frau) erreicht war, das Budget war aufgebraucht. jg



Montag, 28. April 2025


Ohne Strom

Es war die Nachricht des Tages gestern: Black-out in Spanien und Portugal. Hier und da leichte Panik bei den Menschen - spätestens wenn der Akku vom Handy leer war. In armen Ländern sind stromlose Tage keine Nachricht. Die Menschen haben sich daran gewöhnt. In Myanmar bauen wir seit sieben Jahren Solaranlagen für die Trinkwasser Versorgung: 66 Anlagen sind schon in Betrieb. In der Ukraine laufen zwei Solaranlagen von uns, 10 weitere sind im Bau. jg




Heute vor vier Wochen
Ein Dach überm Kopf

Putin, Trump und Franziskus haben die Schlagzeilen der letzten Wochen bestimmt. Das Erdbeben in Myanmar ist für die meisten schon Vergangenheit. Anders ist es für die Menschen, die direkt betroffen sind. Viele haben Vor vier Wochen ihr Haus verloren. Für sie bauen wir „Tiny houses" damit die Familien ein Dach über dem Kopf haben, wenn die Regenzeit beginnt. Die Arbeiten gehen gut voran, wie hier im Bild zu sehen ist. Die ersten Häuser können Ende der Woche bezogen werden. jg




Heute vor vier Wochen
Ein Glück für die Kinder

Die Wellen müssen meterhoch gewesen sein, als die Erde bebte, heute vor vier Wochen. Gut, dass gerade Ferien waren, der Kindergarten am Inle See hatte geschlossen. So ist keinem Kind was passiert, das Gebäude lässt sich reparieren. Die Arbeiten haben schon begonnen, die Kosten sind mit max. 10.000 Euro überschaubar. In acht Wochen, zu Beginn um des neuen Schuljahres können die Kinder wieder in den Kindergarten (Vorschule) gehen. Min Min, ganz rechts im Bild, schaut dass unser Geld gute Verwendung findet. jg





Heute vor vier Wochen
Mehr als 100.000 Liter

Today is already exact one month of earthquake day. Last night there was an aftershock with 4.4 Magnitude near Mandalay. Over 40.000 people are still outside. Our first PAUL water filter (here in the picture) gives a good service in Sagaing. The second one also serving well in Mandalay. The third one will is at Inle lake. The three filter together brought in the last four weeks more than 100.000 liter drinking water to the people. Thank you to all our friends! And best regards from Inle, Min Min Tun



Freitag, 25. April 2025



Was macht eigentlich Ma Khin?

Seit zehn Jahren betreut Ma Khin (links im Bild) unsere Studenten in Myanmar. Im Augenblick ist da nicht viel zu tun, denn viele Universitäten sind grad geschlossen. Khin nutzt die freie Zeit um Gutes zu tun: vor zwei Tagen war sie im Krankenhaus von Phin Oo Lwin. Dort hat sie kleine Geldgeschenke zu Menschen gebracht, die durch das eben Erdbeben viel verloren haben. jg



Sonntag, 20. April 2025


Ostern oder Weihnachten 
Was ist das größere Fest?

Fragt man die Kinder, dann ist Weihnachten der Favorit, da gibt es mehr Geschenke. In der Kirche ist Ostern das höchste Fest des Christentums, weil es die Auferstehung Jesu Christi feiert, die im Zentrum des christlichen Glaubens steht. Allerdings ist das mit dem Glauben grad so eine Sache, immer mehr Menschen verlassen die Kirche, manche auch den Glauben. Viele negative Nachrichten mögen dazu beigetragen haben. Wer positive Bilder haben möchte, sollte auf die Menschen schauen, die ihrem Glauben dienen (und ihren Mitmenschen). Schwester Margret ist eine von ihnen. Zusammen mit 20 Schwestern und 30 Helfern betreuen sie 110 alte Menschen in Yangon. Wir unterstützen die Arbeit der „Sister of the Poor" mit monatlich 1.500 Euro. Unser Mitarbeiter Ko Naing bringt das Geld persönlich vorbei und hat dabei immer Zeit für ein Gespräch. jg



Samstag, 19. April 2025



Manche nennen es ein kleines Ding, aber es ist kein kleines Ding. 
Donald Trump über das Ei

Ganz Amerika schaut neidisch nach Myanmar. Dort gibt's genügend Eier. Allerdings hat sich im einst goldenen Land der Preis für Eier genauso verdreifacht, wie der für Reis, Öl und Diesel. Die Burmesen sind schon immer mit wenig ausgekommen. Jetzt müssen sie mit sehr wenig auskommen. Unsere Hilfe ist bei den Menschen im Erdbebengebiet angekommen: am Inle See, in Mandalay und in Phyin Oo Lwin. Nach den Festtagen gibt es einen ersten Bericht. Bis dahin wünschen wir: Frohe Ostern



Donnerstag, 17. April 2025


Ob es wirklich happy wird…?

Zuversicht hilft, ganz besonders in diesen schwierigen Zeiten. Wir unterstützen Menschen, die versuchen das Beste daraus zu machen und drücken die Daumen für ein gutes neues Jahr. Heute hat es in Myanmar begonnen, das Jahr 1387 im buddhistischen Kalender. jg



Montag, 14. April 2025


Money, Money…

Auf den ersten Blick geht es bei dem Foto nur um Geld, aber da steckt mehr drin: es ist die direkte Hilfe von Menschen für Menschen: Kyaw Soe Htun übergibt in Yangon den Gegenwert von 10.000 Euro an Ko Naing von der Stiftunglife. Das Geld haben sie in den letzten Tagen im Seeds Restaurant für die Menschen im Erdbebengebiet gesammelt. Das Bild habe ich vor einer Woche in Yangon gemacht. Inzwischen hat Ko Naing das Geld zu den Menschen an den Inle See gebracht, damit mit dem Bau der Tiny houses begonnen werden kann. jg



Samstag, 12. April 2025



Sonntagsrunde

Der eine oder andere Freund der Stiftung erinnert sich noch an die Sonntagsrunden. In der Coronazeit gab es die regelmäßig, jetzt machen wir sie nur noch, wenn es aktuelle Informationen gibt: an diesem Sonntag werde ich um 12 Uhr von meiner Reise ins Erdbebengebiet berichten. Hier ist der Link für alle, die Zeit und Interesse haben https://zoom.us/j/3387750291?pwd=VHN5TTExQURFamFPTGFWZjhZUDBodz09



Donnerstag, 10. April 2025


Glauben und Aberglauben

Es gibt verschiedene Theorien, warum das Erdbeben ausgerechnet Naypidaw getroffen hat, die Stadt in der die Militärregierung ihren Sitz hat. Wissenschaftler sagen, das liegt an die geologischen Gegebenheiten – gläubige Birmanen halten es für ein Zeichen von oben und hoffen, dass es nun mit der Militärregierung zu Ende geht. Viele Regierungsgebäude sind beschädigt, manche zerstört. jg




Portable Aqua Unit for Lifesaving
Kurz gesagt: PAUL

Was für ein Glück, dass ich vor zehn Jahren Prof. Frechen von der Uni Kassel kennengelernt habe. Er hat den Paul erfunden. Der ursprüngliche Plan war nur Abwasser zu reinigen. Das Ergebnis war dann allerdings so gut, dass zu 99,99 % sauberes Trinkwasser zur Verfügung steht. PAUL funktioniert ohne Strom und ohne Chemie. Ein ausgeklügeltes Membransystem filtert das Wasser. Einmal in der Woche muss der Filter durchgespült werden, das ist alles. Ein Paul kostet 1.500 Euro und kann bis zu 2000 l Trinkwasser am Tag filtern. Wir haben drei Paul in das Erdbebengebiet gebracht. jg





Es gibt auch gute Geschichten…


… aus Myanmar zu berichten. Zum Beispiel die Geschichte von Myo Win Htut. Als kleines Kind ist er ohne Eltern aufgewachsen. Irgendwann kam er in die Monestry. Also es dort zu viele Kinder wurden, hat uns der Mönch gebeten, ein paar Kinder aufzunehmen. So kam der Junge in das Kinderheim. In der Schule war er nicht sehr erfolgreich. Draußen im richtigen Leben hätte er wohl kaum eine Chance. Deshalb durfte er bleiben. Myo Win ist nett und freundlich, er hat ein Zuhause und hilft gerne in der Küche und im Garten. jg

Mittwoch, 9. April 2025



Die Regenzeit kommt

Schwere Regenfälle geben uns heute in Yangon einen Vorgeschmack auf die Regenzeit an. In drei Monaten sieht es hier jeden Tag so aus, dann brauchen die Menschen ein Dach über dem Kopf. Für 25 Familien, die alles verloren haben, finanzieren wir den Bau von kleinen Häusern. Nächste Woche fangen die Arbeiten an. Vielen Dank an alle Spender und Helfer, die uns bei diesem Projekt unterstützen. jg

Dienstag, 8. April 2025



Gemeinsame Entscheidung

Die Frage, welche Projekte unterstützt werden sollen, haben wir heute gemeinsam diskutiert: vier Mitarbeiter der Stiftung und vier Einheimische haben den Vormittag zusammen gesessen. Wir haben Ideen aufgelistet, diskutiert und bewertet. Herausgekommen sind fünf Projekte, die die Zustimmung von allen Beteiligten bekommen haben. Bei vier weiteren Projekten gibt es noch Klärungsbedarf. Über jedes Projekt werden wir in den nächsten Tagen berichten. jg

Sonntag, 6. April 2025


Inlay Lake

Ein kleiner Ort im Norden des Sees wird zum Schwerpunkt unserer Hilfe. Von den 260 Häusern sind 80% nicht mehr bewohnbar. Aus den umliegenden Orten wird Erste-Hilfe gebracht: Wasser, Reis und Öl, Feuerholz zum Kochen. Eine kleine Medizinstation ist eingerichtet worden, die Menschen werden mit Medikamenten und erster Hälfte versorgt. Die nächste Aufgabe ist der Bau von kleinen, einfachen Häusern, damit die Menschen ein Dach über den Kopf haben. Diese Arbeit unterstützten wir mit Spendengeldern, die wir direkt zu den Menschen bringen, die den Aufbau hier organisieren. jg



Samstag, 5. April 2025


Menschen, die ihr Zuhause verloren haben…

… übernachten nun unter freiem Himmel, bei Freunden, oder im Auto. Nach den Zahlen, die hier im Land zu hören sind, gibt es derzeit 4.000 Tote. Knapp 1.000 Menschen werden noch vermisst. Viele Helfer sind im Einsatz, andere würden gerne helfen, aber es hapert mit der Organisation. Das liegt auch daran, dass viele Verwaltungsgebäude in der Hauptstadt zusammengebrochen sind. jg



Freitag, 4. April 2025


Long time no see

Ein Besuch bei den Swimming Doctors war das letzte Mal vor sechs Jahren möglich. Nun hat meine überraschende Reise dieses wieder möglich gemacht, weil beide Schiffe gerade in Yangon in der Werft sind zur jährlichen Inspektion. Ein wunderbares Gefühl, nach so langer Zeit das Schiff und die Mannschaft wiederzusehen. jg



Zufall oder Fügung…

Das erste Mal sind beide Schiffe gleichzeitig zur jährlichen Inspektion in der Werft in Yangon. Und gerade zu dieser Zeit bin ich auch vor Ort, kann mir den Fortgang der Arbeiten anschauen und den Teams unseren Respekt und unsere Anerkennung überbringen für ihren großartigen Einsatz in schwierigen Zeiten. Das Werftgelände sieht ein bisschen chaotisch aus, aber die Arbeit, die hier geleistet wird ist großartig (und bezahlbar). jg



Mittwoch, 2. April 2025

Helfer aus Indien, Philippinen, Bangladesch, Bhutan, Laos und Indonesien im Einsatz



1. Menschenleben retten
Nach Erdbeben gelten die ersten 72 Stunden als besonders kritisch.

2. Notdürftige Versorgung
Medikamente, Wasser und Nahrungsmittel sind die Schwerpunkte der zweiten Phase.

3. Wiederaufbau
In der dritten Phase geht es darum, (notdürftige) Unterkünfte zu schaffen. 

Im Augenblick bewegen wir uns in der Phase 2. Mittel April, wenn die meisten Nothelfer das Land wieder verlassen haben, redet kaum noch jemand vom Erdbeben in Myanmar. Dann engagieren wir uns für Aufgaben der Phase 3. Auch da ist Eile geboten, weil die tropische Regenzeit in drei Monaten beginnt. Dann sollen die Menschen wenigstens ein Dach überm Kopf haben. jg




Erste Hilfe

Am Montag hat Min Min zwei blaue "Paul" Wasserfilter von Bagan nach Mandalay gebracht. Die waren ursprünglich für den Einsatz an einer Schule gedacht. Nun erst einmal der Noteinsatz: jetzt wird der Wasserfilter seinen Namen gerecht: Portable Aqua unit for lifesaving. Zusammen können wir mit den beiden Filtern täglich bis zu 5.000 l sauberes Trinkwasser für die Menschen bereitstellen. Danke Min Min 🙏



Montag, 31. März 2025


Es gab schon bessere Zeiten

Erst kam Corona, dann kam der bewaffnete Konflikt. Diese Umstände haben viele Burmesen in Armut gestürzt. Das einst goldene Land gehört inzwischen zu den fünf ärmsten Ländern der Welt. 20 Millionen Menschen sind auf Hilfe angewiesen. Der Mann mit der Kettensäge hat dafür gesorgt, das auch in Myanmar Krankenhäuser und Hilfsprogramme schließen mussten. Kriegsflüchtlinge in der Grenzregion Thailands können seit Mitte März nicht mehr versorgt werden - und dann kam das Erdbeben. 

Vor knapp 20 Jahren haben wir mit unserem Engagement in Myanmar begonnen. Wir haben gute und schlechte Zeiten erlebt, haben 80 Schulen gebaut, drei schwimmende Kliniken auf dem Weg gebracht und 300 jungen Menschen ein Studium ermöglicht. In den nächsten Tagen werden wir gemeinsam mit unseren ortskundigen Mitarbeitern festlegen, wo und wie wir aktuell die Mittel der Stiftung einsetzen. Vielen Dank an alle Freunde, die uns in diesen schwierigen Zeiten so zahlreich unterstützen. jg



Sonntag, 30. März 2025



Große Teile Myanmars sind nur schwer zugänglich. 

Das volle Ausmaß von Leid und Zerstörung nach dem Beben wird sich wohl erst nach Wochen zeigen. Experten vermuten, dass bis zu 10.000 Menschen ums Leben gekommen sind. Viele Länder haben Soforthilfe geschickt. Wir konzentrieren uns auf den Schritt danach: wo werden Menschen untergebracht, versorgt und wo können wir beim Wiederaufbau helfen. Für die vielfältige Unterstützung, die wir in diesen Tagen bekommen, danken wir herzlich. Unser Versprechen gilt: wir werden jede Spende zu 100% in direkte Hilfe für die Menschen umsetzen. jg



Samstag, 29. März 2025


Better stay outside

Dear Friends, I was in Pyin Oo Lwin and i just came back home. The major help to the earthquake victims in town is from evacuation team as they have been drining to and fro to Mandalay and brought injured people to Pyin Oo Lwin hospitals as Mandalay hospital is overcrowded. I saw injured patients at the hospital but I was not allowed to take pictures. They need food and medicines. I visited 3rd place at the monsatery in town where the monk gave food and accommodation to 440 refugees from Naungcho, Kyaukme, Hsipaw, Lasho. There have been continuous boom blasts in these areas until yesterday. So, there are 3 places in Pyin Oo Lwin which iare helping the refugees and quick victims. I was told that earthquick victims in Mandalay who remain alive do not leave their town but they just stay in the street or roadside. Such people needs food or dry ration most. I do not take many pictures at the monestry for due respect. There are many other monesteries in town which  give accommodation to refugees. I will keep you informed. Happy to hear that you will come next week. Best regards, Khin



Freitag, 28. März 2025


Wir helfen schnell und direkt

Das Erdbeben mit dem Epizentrum nahe Mandaly, hatte laut dem Helmholtz-Zentrum für Geoforschung eine Stärke von 7,7. Ein zweites Beben zwölf Minuten später soll die Stärke 6,4 gehabt haben. Der Erdbebenherd befand sich in nur etwa zehn Kilometern Tiefe. Dadurch könnten die Schäden verheerend sein, weil die Energie der Erdstöße wegen der geringen Tiefe nur wenig gedämpft an der Erdoberfläche wirken kann. Unsere Mitarbeiter und die Kinder im Heim sind wohlauf. Erste Spenden sind schon bei uns eingegangen. Zusammen mit Min Min, Khin und Naing werden unsere Hilfe schnell und direkt zu den Menschen in das betroffene Gebiet bringen. jg



Dienstag, 25. März 2025

 

Ist das ein Schulgebäude?

Die KInder in Nga Pyaw Village würden diese Frage mit „Ja" beantworten, denn es ist Ihre Schule. Das Bild hat mir Naing geschickt und angefragt, ob wir helfen können: The school ist located in the Nga Pyaw. That is the village were we planted 2.400 Acacia trees last year. This village has a primary school with 69 students. They need to have one proper building with three classrooms and toilets. Cost will be 20.000 Euro including furniture. If we can support, the villagers will collect after harvest 2.000 Euro for their part. Best regards Naing





Frühjahrsputz bei den Swimming Doctors

Even when the ship is moving the seamen have a lot of work to do. They keep maintain the ship, to have all in a good condition. That's the usual work, but next week we go into the shipyard for annual check and renovation. Then the ship will also get cleaning and new color under the waterline. Doctors and crew will have some days rest. They truly earned this. Best regards Naing



Montag, 24. März 2025


500.000 Patienten behandelt

Mütter kommen mit ihren Kindern. Alte, Kranke und Verletzte kommen, sobald das Schiff angelegt hat. Nicht jeder muss getragen werden. Seit elf Jahren ist dieses Schiff im Einsatz, zunächst als „Swimming Doctors" dann als „River Doctors" für die Artemed Stiftung. Seit Monaten werden beide Schiffe von der Landbevölkerung überrannt. Die Lage der Menschen im goldenen Land wird immer schwieriger, die Kosten für Reis und Kraftstoff sind um das dreifache gestiegen, Medikamente und Gesundheitsversorgung sind für die meisten unerschwinglich geworden- wir behandeln sie trotzdem. Das kostet uns 10.000 Euro im Monat, rund 7 Euro pro Patient einschließlich der notwendigen Medikamente. jg



Freitag, 21. März 2025



New building for Kathmann School

Live is going on in the Delta, we are going to built a new school. The design will change little bit because of Education Department rules. In the former time our classrooms size are 20 by 20 feet. In this year they order must be 20 feet wide  by 24 feet long for class room. Not so different. Construction time will take about two months. With the beginning of the new school year in May, they can start to use the school. Thank you so on behalf of the villagers. Best regards Naing