Stiftunglife - News

Mittwoch, 14. Mai 2025

 

6 Wochen später

Der Bau unserer Tiny houses im Erdbebengebiet am Inle See geht voran. Viele fleißige Hände werden von uns beschäftigt. Natürlich würden wir uns wünschen, dass es schneller vorangeht, aber das ist wohl immer so am Bau. Die ersten fünf Häuser wurden schon bezogen. Unten im Bild unser Projektleiter Ko Naing, er kümmert sich um den Fortgang der Arbeiten und um die Abrechnung. jg

 



Dienstag, 13. Mai 2025



Nur ein kleiner Moment beim Blick in die Speisekarte: wähle ich klassisch, oder nehme ich heute mal einen Veggi Burger? Gut fürs Klima, dass ich mich für den Veggi entschieden habe. Die Übersicht von der TU München zeigt den Unterschied: fünf Veggi Burger haben den gleichen Footprint wie ein Rindfleisch Burger. Den ökologischen Footprint haben wir selbst in der Hand. Jeden Tag. jg



 

Nur ein kleiner Moment heute Morgen beim Blick in den Kühlschrank: nehme ich Biomilch oder Hafermilch fürs Müsli? Gut fürs Klima, dass ich mich für die Hafermilch entschieden habe. Die Übersicht von der TU München zeigt den Unterschied: fünfmal Müsli mit Hafermilch hat den gleichen Footprint wie einmal Müsli mit Kuhmilch. Den ökologischen Footprint haben wir selbst in der Hand. Jeden Tag. jg



Montag, 12. Mai 2025


Heute ist der Tag der Pflege

Wirklich interessieren tun sich die meisten für dieses Thema erst, wenn es ernst wird - für die Eltern oder für sich selbst. Wir beschäftigen uns schon lange mit alten Menschen, die Hilfe benötigen: seit zehn Jahren unterstützen wir ein Pflegeheim in Yangon - vor acht Jahren haben wir ein Pflegeheim in Celle gebaut - seit drei Jahren kommen junge Menschen aus Myanmar für eine pflegerische Ausbildung nach Deutschland. Wenn die Babyboomer alt werden, wird das Thema Pflege noch mehr Gewicht bekommen  - auch für die Stiftunglife. jg



Sonntag, 11. Mai 2025


Das Glück eines Kindes beginnt im Herzen der Mutter
Phil Bosmans

Manche Kinder haben dieses Glück nicht, sie müssen ohne ihre Mutter aufwachsen. Die fehlende Liebe können wir nicht ersetzen, aber wir können dafür sorgen, dass manche Kinder ein Zuhause bekommen. In unserem Kinderheim in Yangon bekommen 130 Kinder Zuneigung und und eine gute Ausbildung. Seit Anfang dieses Jahres unterstützen wir in Yangon ein weiteres Kinderheim, in dem 20 kleine Kinder betreut werden. Jerzy und Naing besuchen die Kinder in beiden Häusern regelmäßig. Im nächsten Monat kommen beide mit Bildern und Berichten zu uns nach Deutschland.

Manche Kinder haben eine Mutter, aber die Mutter hat kein Geld. Das macht das Leben beschwerlich. Kinder sind immer betroffen von der Armut ihrer Eltern. Ganz besonders gilt das, wenn Kinder allein mit der Mutter aufwachsen. Viele alleinerziehende Mütter kämen kaum über die Runden, wenn es nicht die Tafeln gäbe. Für uns ist das ein guter Grund, die Tafeln in Deutschland zu unterstützen. Auch in diesem Jahr verdoppeln wir alle Spenden, die wir für die Tafel bekommen. Das fröhliche Kinderbild für diesen Eintrag ist von unserem Lieblingsfotografen Tom König. jg 



Samstag, 10. Mai 2025

Plattentektonik

Der Begriff klingt recht harmlos. In der Realität konnten wir vor sechs Wochen sehen, was es bedeutet, wenn zwischen der indischen und der eurasischen Platte Spannungen auftreten. Die haben sich mit aller Wucht in Myanmar entladen, wo sich beide Platten treffen. Es hat sich wieder einmal gezeigt, welche unbändige Macht Mutter Natur besitzt. Nach vielen kleinen Nachbeben ist die Erde langsam zur Ruhe gekommen. Unsere Hilfe ist bei den Menschen angekommen: am Inle See, in Mandalay und in Sagaing. In der kommenden Woche gibt es einen kleinen Zwischenbericht. tg



Freitag, 9. Mai 2025



Bitte und Danke sind teuer

Höflichkeit gibt es bei künstlicher Intelligenz nicht kostenlos. Die KI muss alle Eingaben verarbeiten, also auch Floskeln wie „bitte" und „danke". Verglichen mit gewöhnlichen Suchmaschinen sind die KI Modelle verschwenderisch im Umgang mit Ressourcen. Eine Abfrage über die KI verbraucht 140 Watt - die vergleichbare Google Abfrage (besser Ecosia) verbraucht nur 0,3 Watt. Vielleicht sollte man ab und zu mal wieder Menschen fragen, damit Bitte und Danke keine zusätzliche Belastung werden. jg



Donnerstag, 8. Mai 2025



Weißer Rauch…

… kann bedeuten, dass eine Entscheidung gefallen ist. Da es sich hier um den weißen Rauch aus dem Nachbarhaus in Celle handelt, dürfte es sich nicht um eine schwerwiegende Entscheidung handeln. Vielmehr ist zu vermuten, dass hier noch konventionell geheizt wird. Das wird teuer werden, wenn die CO2 Abgabe in zwei Jahren steigt. Heizungshammer hin oder her, es lohnt sich über eine Wärmepumpe nachzudenken - nicht nur für die Umwelt, sondern auch für die eigene Brieftasche. jg





Kellerkinder

Gestern 8.10 Uhr in Venezia: Luftalarm kurz nachdem der Unterricht angefangen hat. Die Lehrer gehen mit ihren Schülern in den Keller. Der Platz ist sicher, aber an Unterricht ist unter den beengten Verhältnissen nicht zu denken. Um 14.20 Uhr wird der Luftalarm aufgehoben. jg



Mittwoch, 7. Mai 2025


Voller Zuversicht

Victoria ist eine der ersten, die Nummer 5, in unserem Studenten Förderprogramm (inzwischen sind wir bei Nummer 71) Voller Zuversicht und Energie hat sie ihr Studium durchgezogen, auch nachdem ihr Vater im Krieg gefallen ist. Vor zwei Jahren hat Victoria ihre große Liebe Bogdan geheiratet. Kurz darauf wurde er eingezogen. Vor zwei Monate kam er schwer verletzt von der Front zurück. Jetzt muss Bogdan sein Leben mit einem Bein neu organisieren. Mit Viktoriia an seiner Seite wird ihm das gelingen, die beiden sind voller Zuversicht. In zwei Jahren wird Victoria ihr Studium abschließen. Wie schön, dass wir sie unterstützen können. jg





Luftalarm

Es ist Abend, wir sind mit Iryna in ihrem Auto unterwegs. Unvermittelt ertönt Alarm, die Navigation im Handy wechselt automatisch auf die Karte der Ukraine. Auf meine Frage, was wir jetzt machen, antwortet Iryna: „Nichts! Wir müssen damit leben, dass es jeden Tag zu Ende sein kann." 



Dienstag, 6. Mai 2025


Angekommen 

Voller Überzeugung können wir Freunden und Spendern berichten, dass die Medikamente gut angekommen sind - weil wir alles selbst ausliefern. Auch wenn die Bilder vom Ausladen der Fahrzeuge sich gleichen: die Dokumentation ist wichtig für das Finanzamt (wegen der Erstattung der Mehrwertsteuer) und für unsere Unterlagen. Dieses Mal hat sich die Fahrt ganz besonders gelohnt, wir hatten Medikamente im Wert von 50.000 Euro geladen plus medizinisches Equipment für 70.000 Euro. Links im Bild (und gespiegelt im Fahrzeug) Dr. Serhii Kovalenko, leitender Oberarzt im Emergency Hospital Vinnitsya. jg





Die kleinen und die großen Rädchen

Die Anspannung lässt nach und die Stimmung steigt, sobald wir über die Grenze sind. Ich bedanke mich bei Sergeij und Andreas für Ihren Einsatz. Es ist der 11. Transport, den wir drei zusammen fahren. Auf ihre Antwort „Wir sind doch nur kleine Rädchen" erinnere ich an eine Fahrt, bei der wir wegen eines kleinen Rädchens einen ganzen Tag in der Werkstatt verbracht haben. Das ganzes Miteinander der Stiftung funktioniert nur, weil die kleinen und die großen Rädchen gut ineinander greifen. jg



Montag, 5. Mai 2025



Am besten ein „Happy Birthday" singen…

…natürlich mit zwei Strophen. Heute, am weltweiten Hände Waschtag, wollen wir die Hände besonders gründlich waschen. Das dauert 30 Sekunden, wenn man es ordentlich macht - und ein Happy Birthday kennt man auf der ganzen Welt. Auch in Myanmar, wo wir jetzt Handwaschbecken an den neu gebauten Toiletten haben. Die alten Toilettengebäude waren ohne Handwaschbecken und sind beim Erdbeben zusammengebrochen. jg



Samstag, 3. Mai 2025



Kleine Verbesserung 

Rein rechnerisch haben wir heute die uns zustehenden Ressourcen für das Jahr 2025 aufgebraucht. Verglichen mit dem letzten Jahr ist das eine kleine Verbesserung um einen Tag. Die Menschen in Deutschland entwickeln mehr Bewusstsein für Klima, Natur und Umwelt. Wir unterstützen dieses Bewusstsein mit Vorträgen und Pflanzaktionen. Wer keine Zeit hat, kann bei uns einen Euro am Tag fürs Klima spenden. Wir kümmern uns um die bestmögliche Umsetzung. jg



Freitag, 2. Mai 2025



Bali ist voller Touristen
und voller Müll

Die Süddeutsche Zeitung berichtet heute im SZ Magazin ausführlich dazu. Nun kann man sich fragen „Was hat das mit der Stiftung zu tun?" man kann sich allerdings auch fragen, ob wir nicht alle etwas damit zu tun haben. Zum Beispiel Plastikflaschen: fast jeder von uns nutzt sie, meist aus Bequemlichkeit. Viele landen im Müll, manche an den Stränden von Bali. Dabei wäre es so einfach, wenn jeder von uns eine eigene Trinkflasche verwenden würde….



Donnerstag, 1. Mai 2025



Kleine Anmerkung zum Tag der Arbeit

Die ILO ist eine Organisation der Vereinten Nationen, die sich für weltweit für angemessene Löhne und Sozialstandards einsetzt. Das regional Office In Taunggyi / Myanmar habe ich 2017 besucht. Da hing dieses Plakat und ich habe mich gefragt, mit welchem Recht wir in Entwicklungsländer gehen um den Menschen zu sagen, dass Arbeit mit gleichen Löhnen vergütet werden soll, solange wir nicht selbst mit gutem Beispiel voran gehen. Ein Jahr später wurde das schöne Büro der ILO in Taunggyi geschlossen. Nicht, weil das Ziel (gleiche Bezahlung für Mann und Frau) erreicht war, das Budget war aufgebraucht. jg



Mittwoch, 30. April 2025



In eigener Sache

Jedes Jahr geben wir rund Million Euro für unsere Projekte aus. Die Hälfte bekommen wir von Spendern - die andere Hälfte kommt aus Mieteinnahmen der Stiftung. Seit 30 Jahren kümmert sich Sven um die Verwaltung unserer Immobilien. In den letzten Monaten gab es Probleme mit einem Ankermieter. Die sind nun beseitigt: ein neuer Vertrag wurde unterschrieben, die Immobilie konnte heute an den neuen Mieter übergeben werden. Danke Sven!





Ein kleines Schild am Wegesrand

Freue mich, je mehr Leute sich das ansehen, desto besser. Das Schild steht nahe der Bundesstrasse von Grünwald nach Deisenhofen, an dem Abzweig, wo der Radweg unter die Bundesstrasse führt. Ich habe es gut sichtbar nahe der Pflanzung aufgestellt. Beste Grüße, Pit, Stiftunglife

Vielen herzlichen Dank für das Update! Das ist ja hervorragend, dass sogar noch ein Schild zu unserer Pflanzung aufgestellt wurde. Eine tolle Idee, um sich an die gemeinsamen Aktion zu erinnern. Ich radel' demnächst auch mal hin und schaue nach wie es den Bäumen geht! Liebe Grüße, Sonja, New World Orchestra 



Dienstag, 29. April 2025


Ohne Strom

Es war die Nachricht des Tages gestern: Black-out in Spanien und Portugal. Hier und da leichte Panik bei den Menschen - spätestens wenn der Akku vom Handy leer war. In armen Ländern sind stromlose Tage keine Nachricht. Die Menschen haben sich daran gewöhnt. In Myanmar bauen wir seit sieben Jahren Solaranlagen für die Trinkwasser Versorgung: 66 Anlagen sind schon in Betrieb. In der Ukraine laufen zwei Solaranlagen von uns, 10 weitere sind im Bau. jg