Stiftunglife - News

Donnerstag, 16. Januar 2025



Besuch bei den Sister of the Poor

Auch wenn die Schwestern hinter dicken Mauern leben, bekommen sie die Entwicklung im Land mit: es gibt keinen Strom, die Lebensmittelpreise steigen und die Spenden werden weniger. Die Schwestern tun, was sie immer getan haben: kochen, pflegen und beten. 120 mittellose alte Menschen werden von ihnen versorgt. Die Menschen leben mit Würde in einfachen Verhältnissen. Stets finden sie Worte oder Gesten, um ihre Dankbarkeit auszudrücken. Diese Begegnungen bewegen und hinterlassen einen tiefen Eindruck. Myanmar zählt zu den ärmsten Ländern und die Not wird nicht weniger. Wir unterstützen die Sister of the poor mit monatlich 2000 Euro. td 



Mittwoch, 15. Januar 2025



Das schöne Bild verblasst

Wer einmal da gewesen ist vergisst sie nicht, die Tempelfelder von Bagan. Langsam verblasst das schöne Bild in der Erinnerung. Vor einem Jahr gehörte die südöstliche Seite vom Fluss (wo unsere meisten Schulen und Solaranlagen stehen) noch zu den sicheren Gebieten. Nun werden auch aus dieser Gegend Kämpfe gemeldet. Aus Sicherheitsgründen verzichten wir das erste Mal seit 20 Jahren auf eine Reise nach Bagan. Man muss sich nicht unnötig in Schwierigkeiten bringen. Weitere Investitionen in der Bagan area werden wir zurückstellen, bis sich die Situation geklärt hat. jg



Dienstag, 14. Januar 2025




Die Grundphilosophie der Stiftunglife sagt, dass wir die Hälfte des Geldes für Projekte in Deutschland ausgeben – die andere Hälfte im Ausland, wo ist Menschen nicht so gut geht.Im Jahr 2024 haben wir insgesamt 1.230.000 Euro ausgegeben. Aufgeteilt nach Ländern sieht das (mit gerundeten Zahlen) so aus:

980.000 Euro
sind an die Tafeln gegangen. Damit haben wir in diesem Jahr die Million knapp verfehlt. 350.000 Euro kamen direkt von uns, 630.000 Euru haben die örtlichen Lions- und Rotary Clubs im Rahmen unserer Zusammenarbeit gespendet.

430.000 Euro 
sind nach Myanmar gegangen: zu den Swimming Doctors, ins Kinderheim, zu unseren Studenten und zum Bau und Erhalt von Schulen und Solaranlagen.

450.000 Euro
sind in die Ukraine gegangen: wir haben Solarpaneele geliefert, Medikamente, medizinische Geräte und junge Menschen im Studium unterstützt.





 

Montag, 13. Januar 2025



Advent im Januar

In unserem Adventskalender hatten wir die Wunsch der Kinder nach einem größeren Fernseher notiert. Mit ein bisschen Verspätung ist dieser Wunsch letzte Woche wahr geworden: Jacqueline hat einen großen Fernseher fürs Kinderheim gespendet. Es war der größte, der im Laden zu haben war. Die Kinder sind glücklich, bei der nächsten Live-Schaltung ins Kinderheim werden sie ihre Paten viel besser sehen können 😊



Sonntag, 12. Januar 2025


Solarmesse in Yangon

Naing und Jürgen haben sich heute informiert: diese Messe könnte auch in Frankfurt sein, oder in London. Das Angebot ist riesig, die meisten Firmen kommen aus China. Neben den Solarpaneels werden viele Speichersysteme angeboten. Die Nachfrage ist groß, die öffentliche Stromversorgung wird von Tag zu Tag schlechter. Im Augenblick gibt tagsüber vier Stunden Strom, dann folgen acht Stunden powercut. Nachts das Gleiche: von 2 Uhr bis 6 Uhr morgens gibt's Strom, dann acht Stunden powercut. Diese Regelung gilt allerdings nur für die Bereiche, die mit Strom versorgt werden. Der Aufbau von Solaranlagen im ländlichen Bereich wird immer wichtiger, denn dort ist die öffentliche Stromversorgung weitgehend zusammengebrochen. jg



Freitag, 10. Januar 2025



Myanmar gehört zu den zehn ärmsten Ländern der Welt

Der Scott Markt ist frei von Touristen und doch voller Menschen. Aung Moe Lwin ist Künstler, die Geschäfte laufen nicht gut, die Menschen haben kein Geld. Und doch wird geliebt und gelebt, geheiratet und beerdigt. Jeder versucht das ganz normale Leben zu leben. Was sonst? Die wenigen Ausländer, die hier geblieben sind, schließen sich enger zusammen. Man hilft sich gegenseitig. Die großen Namen mit den schönen Büros: Konrad Adenauer Stiftung, Friedrich-Ebert-Stiftung, Hanns-Seidel-Stiftung und die GIZ, sie sind alle weg. Dabei wird die Hilfe jetzt so nötig gebraucht wie noch nie: Myanmar gehört inzwischen zu den zehn ärmsten Ländern der Welt. Das Land steht auf einer Stufe mit Malawi und Niger. jg



Donnerstag, 9. Januar 2025



Reisebericht aus Reisebericht aus Myanmar

Ein Besuch der Shwedagon Pagode gehört zum Standard Besuchsprogramm in Yangon. Das war wohl immer so, auch 2007, als ich das erste Mal hierher kam. Kaum ein Dutzend Touristen habe ich damals getroffen. Das war der Reiz des Landes, in dem sich durch die Abgeschiedenheit so viel eigene Kultur erhalten hat. Gestern war ich wieder in der Pagode. Dieses Mal war kein einziger Tourist zu sehen. Die Shwedagon Pagode ist wieder ein Ort von Andacht und Besinnung geworden. Die Menschen haben ihre eigene Kultur wieder für sich. jg



Dienstag, 7. Januar 2025



Nun sag, wie hast du's mit der Religion? Gretchen in Goethes Faust

Religion war bei uns im Land ein bestimmendes Element. Lang ist's her. Vielleicht werden die sozialen Medien diese Rolle mal übernehmen, oder haben Sie uns bereits übernommen? Die Antwort auf die einfache Frage, was man glauben kann und was nicht, beschäftigt unsere Gesellschaft. Eine lebenswerte Information zu dem Thema hat die Tagesschau heute veröffentlicht: https://www.tagesschau.de/ausland/europa/grossbritannien-musk-starmer-100.html  Unsere Antwort auf die Gretchenfrage unserer Zeit ist einfach: die Stiftung ist frei von Influencern und zurückhaltend in der Nutzung sozialer Medien. jg



Montag, 6. Januar 2025



Deine Sorgen möcht ich haben… Wilhelm Schlögl

Angekommen in Yangon lese ich hier in der "New light of Myanmar", welche Sorgen die Deutschen plagen. Das leitet natürlich zu der Frage, welche Sorgen die Menschen hier im Land haben. Ich habe mich mal ein bisschen umgehört. Das sind die drei „top Myanmar concerns" meiner nicht repräsentativen Umfrage: 

1. Geldsorgen
2. Angst
3. Perspektivlosigkeit

Die Geldsorgen stehen an erster Stelle, weil sie den Alltag belasten. Die Angst ist zu einer ständigen Begleitung geworden, an die man sich ein bisschen gewöhnt hat. Das Schlimmste ist die Perspektivlosigkeit, sie raubt den Menschen Energie und Zuversicht. jg



Samstag, 4. Januar 2025


Viel Freude für die Kinder

Während die Erwachsenen die Entwicklung im Land mit Sorge betrachten, freuen sich alle Kinder im Land über den schulfreien Tag: heute ist er 77. Independence day in Myanmar. Im Kinderheim werden Spiele organisiert. Jerzy und Naing sind mit dabei. Das rote Team hat das Fußballspiel gewonnen. Vielleicht liegt es an den Bayern Trikots, in denen das Team angetreten ist. Nicht so wichtig, Eiscreme gibt es zum Schluss für alle 😊





Der Preis steigt

Der Benzinpreis für Super E10 liegt bei 1,67 Euro pro Liter, er könnte in diesen Tagen um ein paar Cent steigen. Das liegt am CO2 Preis, der ist zum 1. Januar vom 45 auf 55 Euro gestiegen. Was gut für die Umwelt ist, wird manchen Autofahrer ärgern. Vielleicht wird der eine oder andere im Frühjahr auf das Fahrrad umsteigen. Soll sowieso gesünder sein 😊 jg



Freitag, 3. Januar 2025


So sauber war der Strom noch nie

Solar und Windenergie boomen in Deutschland, die Tagesschau meldet einen Rekord: im letzten Jahr kamen 62 % der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien, so viel wie noch nie. Auch unsere Solarprojekte boomen: im letzten Jahr haben wir 17 Anlagen in Myanmar gebaut und drei Anlagen in der Ukraine. jg



Mittwoch, 1. Januar 2025


Für das neue Jahr haben wir viele gute Wünsche bekommen. Die senden wir gerne zurück an die Freunde der Stiftung in Deutschland und in Myanmar, Thailand, Nepal. In die Ukraine, in Norwegen, Spanien und Mexiko. In die Schweiz, nach Äthiopien und Amerika. Nach Zypern, Südafrika, Cambodia und auf den Philippinen. Durch Reisen, Menschen und Projekte ist die Stiftung über die Jahre vielfältig geworden. Der Austausch mit anderen Menschen und Kulturen bereichert unser Leben. jg



Dienstag, 31. Dezember 2024


Am letzten Tag des Jahres…

… gibt es hier nur noch einen wichtigen Eintrag, den großen Dank für ein erfülltes Jahr. Der an alle, die dazu beigetragen haben: Danke für euer Vertrauen, für euer Engagement und für eure Nachsicht, wenn wir mal nicht die 100 % erreicht haben. Mit Zuversicht und einer Prise Optimismus gehen wir in das neue Jahr. Gerne gemeinsam 👍



Montag, 30. Dezember 2024



Ich bin dann mal weg…

…noch nicht ganz: es ist der erste Teil von dem Abschied, den ich 2022 angekündigt habe. Zum Jahresende scheide ich aus den grünen Team aus. Pit und Timo übernehmen ab Januar die Verantwortung für unsere Bäume, Blühwiesen und Solarprojekte. Als Berater stehe ich weiter zur Verfügung, schreibe den Espresso und bereite unser nächstes Stiftungstreffen in Chemnitz vor. Genug zu tun für einen angehenden  Rentner 😊 jg



Sonntag, 29. Dezember 2024


Die Kampagne wurde 1981 ins Leben gerufen. Damals sammelte die evangelische Kirchengemeinde Bargteheide in Schleswig-Holstein zum ersten Mal Spenden unter diesem Motto. Ziel der Aktion ist es, an Silvester auf Feuerwerkskäufe zu verzichten und stattdessen für Menschen in Not zu spenden. Dieser guten Idee ist heute, 43 Jahre später, nichts hinzuzufügen. jg